Auch in diesem Jahr fand in Arpino, der Heimatstadt Ciceros nicht weit von Rom, der internationale Lateinwettbewerb Certamen Ciceronianum Arpinas statt (11.-14.5.2017), an dem auch wir, drei Schülerinnen aus den Latein-Oberstufenkursen aus Jahrgang 11, teilnahmen.

Und so starteten wir, Franziska, Fenja und Victoria zusammen mit Herrn Drescher, unsere Reise bereits am 10. Mai nach der 4.Stunde gen Rom (per Flugzeug). Nachdem wir heil in der ewigen Stadt angekommen und am späten Abend unser Apartment am Rande des Vatikanstaates erreicht hatten, suchten wir uns noch ein kleines Restaurant zum Essen und ließen den Abend mit einem kleinen Spaziergang durch die wunderschön beleuchtete nächtliche Stadt zu Handriansmausoleum/Engelsburg, Tiber und Petersdom ausklingen.

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Am nächsten Morgen war frühes Aufstehen angesagt: Da für die öffentlichen Verkehrsmittel in Rom ein Streik angesagt war, gingen wir auf Nummer sicher und fuhren mit den letzten Bahnen vor Streikbeginn zum Hauptbahnhof. Dort gaben wir unsere Koffer ab und erkundeten die Stadt zu Fuß.

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So bewunderten wir das Coloseum und das Forum Romanum, erklommen den Capitol-Hügel und genossen von dort einen wunderschönen Blick über die Stadt. Doch unser Spaziergang führte uns weiter durch die Gassen zum Pantheon und von dort weiter bis zur, wie Herr Drescher behauptete, besten Eisdiele Roms – eine Behauptung, die wir selbstverständlich überprüfen mussten!

Nach einem langen Stadtrundgang fuhren wir dann mit der Bahn nach Frosinone, von wo aus wir mit Bussen in unser Hotel nahe Arpino gebracht wurden. In diesem Hotel waren auch die anderen deutschen Teilnehmer*innen sowie einige Italiener und die Spanier untergebracht, sodass während des 4-gängigen Abendessens interessante Gespräche entstanden.

Am Freitag fand dann der Wettbewerb statt, der für 8 Uhr angesetzt war. Letztendlich waren wir aber erst um ca. 8:30 Uhr an der Schule in Arpino und mussten da dann noch einige Zeit warten, sodass wir später als geplant anfingen. Wir hatten dann ungefähr 5 Stunden Zeit, um einen Text von Cicero zu übersetzen und anschließend frei zu interpretieren. Da wir vorher im Unterricht noch nie Cicero übersetzt hatten, war die Aufgabe schon eine kleine Herausforderung, obwohl wir mit Schlimmerem gerechnet hatten. Nachdem alle abgegeben hatten, bekamen alle Teilnehmer*innen einen Zettel, auf dem der Name eines Restaurants stand, zu dem wir dann gefahren sind. Allerdings wurden wir dort dann wieder weggeschickt und sind dann zu einem anderen Restaurant gefahren, in dem es – wie immer – Pasta und danach Schweinefleisch mit Kartoffeln gab. Nach dem Essen ging es zum Cicero-Turm, wo wir einige lauschige Stunden verbrachten. Zuerst wurden einige Reden (auf Italienisch) gehalten, vermutlich um alle Schüler*innen zu begrüßen. Danach durften wir uns auf dem Gelände frei bewegen, was wir genutzt haben, um viele Fotos zu machen und die Aussicht zu genießen.HPS CCA 2017 3a

Nach der Rückfahrt hatten wir Zeit im Hotel, um uns für den „Gala-Abend“ fertig zu machen. Dieser fand in einem alten Gebäude Arpinos statt und fing mit der Aufführung einiger Theaterszenen (eine war sogar auf Englisch) an, die Schüler*innen des Liceo Tulliano, also des Cicero-Gymnasiums von Arpino, vorbereitet hatten. Danach ging es in einen Festsaal, in dem es dann Essen gab – Lasagne auf Papptellern (aber sehr lecker). Irgendwann fing eine Metal-Band an zu spielen, allerdings dauerte es nicht lange, bis fast jeder sich auf den Weg zurück zu Bus und Hotel machte. An einen „Gala-Abend“ erinnerten zwar nur die Stühle ein wenig, aber es war trotzdem sehr witzig.

Für den folgenden Tag war ein Kulturprogramm angesetzt. Dies startete mit der uns nun bekannter Busfahrt nach Arpino. Dort sammelten sich alle Teilnehmer*innen auf dem Marktplatz. Da dies eine Weile dauerte, hatten wir in der Zwischenzeit etwas Raum zum Souvenirsshoppen. Die Gelegenheit nutzten wir, um uns als Andenken ein T-Shirt mit allen Namen der Teilnehmer zu kaufen. Bei wieder sehr warmen Temperaturen ging dann die Stadtführung los. Die Deutschen bekamen eine auf Englisch. Zuerst besichtigten wir eine Fotoausstellung zum Vietnamkrieg, die sehr bewegende Fotografien zeigte. Darauf gingen wir, schlendernd durch die schönen Gassen Arpinos, zu einem alten und ehrwürdigen Benediktiner-Kloster. Dort konnten wir die wunderschöne Sicht über Arpino genießen und hörten uns anschließend eine Rede einer Nonne an.

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Nach erneutem Essen, die Teilnehmer*innen aufgeteilt auf mehrere Restaurants, startete eine etwas längere Busfahrt zu dem berühmten Kloster Monte Cassino. Dies bot eine atemberaubende Aussicht und Architektur. Monte Cassino ist das Mutterkloster des Benediktiner-Ordens.

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Nachdem wir es zuerst gründlich besichtigten und uns an der überwältigenden Größe nicht satt sehen konnten, stellte der Höhepunkt eine Rede des Abtes auf Latein dar. Nun konnten wir zumindest etwas mehr verstehen, als bei den sonst leider auf Italienisch gehaltenen Reden. Als wir wieder in unserem Hotel angekommen waren, ging es nach kurzer Erholungspause gleich wieder nach Arpino. Dort fand abends auf dem Marktpatz eine Disko statt. Zu den Teilnehmern des Wettbewerbs gesellten sich auch viele einheimische Jugendliche. Den Abend über herrschte eine sehr freundliche und ausgelassene Stimmung.

Der letzte Tag, Sonntag, war geprägt von der Siegerehrung und ging schon recht früh los. Der fertig gepackte Koffer musste schon mit nach Arpino, da es von dort aus nach der Siegerehrung direkt nach Rom ging. Die Siegerehrung fand auf dem Marktplatz in der direkten Sonne statt. Alle versuchten, sich in irgendeiner Weise vor ihr zu schützen: sei es mit einem Käppi oder einer Zeitung. Nach einigen Reden auf Italienisch kam es zur eigentlichen Siegerehrung, in der ein paar Sonderpreise vergeben und die zehn Besten ausgezeichnet wurden. Unter den Gewinnern waren vornehmlich Italiener*innen, aber auch drei Deutsche wurden platziert. Eine Schülerin aus Regensburg gewann sogar den 2.Preis. Alle Sieger wurden festlich umjubelt, durften auf dem Pflaster der antiken Straße auf der Piazza den Weg zur Bühne nehmen und nahmen dort die Urkunde und das Preisgeld entgegen.

Obwohl wir drei keine Platzierung erhielten, gingen wir nicht leer aus: Von dieser Reise nehmen wir unzählige Erlebnisse und Erfahrungen sowie viele neue Freundschaften mit. Der Abschied fiel allen dementsprechend schwer, als wir in Rom beim Hauptbahnhof angekommen sind und uns trennen mussten. Bevor abends unser Flug zurück nach Hamburg ging, nutzten wir die verbleibende Zeit einen Blick in das Antikenmuseum „Palazzo Massimo“ zu werfen.

Für die schöne Zeit möchten wir uns herzlich bei unserer Begleitung, Herrn Drescher, bedanken, der uns die Zeit über betreut und unterstützt hat.

Großer Dank geht auch an die Unterstützung durch den Schulverein, der einen großen Teil der Kosten für die Teilnahme übernommen hat und ohne den die Reise gar nicht möglich gewesen wäre.

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Franziska Czojor, Fenja von Rönn, Victoria Rosenberg,

Fotos: F.C., F.v.R., V.R, Drs

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