Vom 11. – 20. Juni 2014 machte sich eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der HPS auf nach Toulouse und verbrachte dort eine interessante und erlebnisreiche Zeit.

 Donnerstag, 12. Juni

Am 12.Juni 2014 verbrachten wir unseren ersten Tag des Austausches im Lycée Rive- Gauche, auf das unsere Austauschpartner gehen. Wir trafen uns um 9:30 in der Schule. Von Tournefeuille aus fährt man etwa eine halbe Stunde mit dem Auto dorthin, denn die Schule befindet sich in einem Viertel vor der Innenstadt von Toulouse. Zunächst wurde uns die Schule gezeigt: die Franzosen hielten auf Deutsch kurze Vorträge über die wichtigsten Gebäude und Räume der Schule.

Danach waren wir in einem Computerraum, wo wir uns in 4er Gruppen aufteilten. Die Aufgabe war, Klischees über Franzosen und Deutsche zu sammeln. Wir Deutschen sollten die Klischees bzw. Vorurteile über die Franzosen auflisten und umgekehrt. Das war ziemlich witzig, denn die Franzosen denken wirklich, dass wir nur Brezeln und Wurst essen und Lederhosen tragen.

Ein kurzer Dialog sollte alle Klischees der Deutschen und Franzosen beinhalten, den wir dann vor den anderen vortragen sollten. Nach dieser Aufgabe gingen wir in die Kantine, in der wir 'warmes Essen' bekamen. Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise. Nach dem Essen setzten wir uns wieder in die Gruppen und schrieben die Dialoge endgültig zu Ende und trugen sie vor.

So gegen 16:00 Uhr war das Programm in der Schule beendet und wir hatten Freizeit. Wir verabschiedeten uns von den anderen und fuhren mit dem Bus nach Hause. Den Rest des Tages verbrachten wir mit unseren Austauschpartnern und anderen der Gruppe.

 

Freitag, 13. Juni

Am zweiten Tag unserer Reise machten wir uns auf den Weg in den Kletterpark. Hierfür fuhr uns ein Linienbus an den Stadtrand von Toulouse, von da aus mussten wir noch einen langen und anstrengenden Fußmarsch auf uns nehmen. Bei 30° und dauerhafter Sonne war dies nur schwer zu bewältigen.

Nach einiger Zeit kamen wir dann doch alle heil, aber erschöpft beim Kletterpark an. Dort machten wir eine kleine Pause, bis dann der eigentliche Sport losging. Nach einer kleinen Einführung zum Klettern, hatte jeder die Wahl sich zwischen 6 Parcouren, mit je unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, zu entscheiden. Für sportliche, höhenbegeisterte oder bevorzugt entspannte Kletterer, für jeden war das richtige dabei. Wir hatten sehr viel Spaß und einige wuchsen sogar über sich hinaus und besiegten ihre Höhenangst. Wenn man einen Parcour erledigt hatte, konnte man sich zusammen mit den anderen erholen und danach einen weiteren erkunden. Doch irgendwann war leider auch die Zeit um und wir muss- ten uns auf den Rückweg begeben.

Diesmal hatten die französischen Lehrer die wundervolle Idee, eine Abkürzung zu nehmen, sodass wir querfeldein, über Zäune und Felder zurück zum Bus gegangen sind. Letztendlich hatten wir aber alle unseren Spaß und auch solch eine Wanderung muss man mal erleben.

 Samstag, 14. Juni und Sonntag, 15.Juni

Das Wochenende konnten wir individuell mit unseren Austauschpartnern gestalten. Mit einem Großteil unserer Gruppe haben wir uns am Samstagvormittag in der Innenstadt von Toulouse getroffen, um gemeinsam die französischen Geschäfte zu erkunden und noch einige Souvenirs für Deutschland zu kaufen. Das Wetter war wie auch an den anderen Tagen der Woche warm und sonnig und die Stadt war sehr voll.

Dies lag auch an einer großen „Parade“, die wir an diesem Tag miterleben konnten. Zusätzlich gab es ein beeindruckendes Eis in Rosenform im Stadtzentrum auf dem sogenannten Place de Capitol zu kaufen.

Den Abend hat jeder von uns separat mit unseren Austauschpartnern verbracht. So waren wir beispielsweise noch im Pool, auf einem Festival in Tournefeuille (einem Stadtviertel in der Nähe von Toulouse), oder haben etwas anderes mit unseren Gastfamilien unternommen. Da unser Austausch während der Fußball-Weltmeisterschaft stattfand, war natürlich auch das abendliche Fußballspiel ein spannendes Ereignis.

Am Sonntagmittag traf sich ein Großteil der Gruppe im Schwimmbad in Colomiers, nur wenige Minuten von Toulouse entfernt. Was für uns dort außergewöhnlich war, war die Pflicht Badekappen zu tragen. Dies wurde von den Bademeistern strengstens kontrolliert. Weil das Wetter, wie auch an allen vorherigen Tagen, sehr schön war, ließen wie uns alle draußen, nahe des Außenbeckens auf einer Wiese nieder und genossen die Sonne( teilweise zu viel, denn einige kehrten mit einem nicht übersehbaren Sonnenbrand heim). Nicht nur die Bade- kappenpflicht fanden wir äußerst irrsinnig, aber auch das Verbot für Jungs lange Badehosen zu tragen fanden wir sehr merkwürdig, aber auch amüsant. Doch auch andere Regelungen konnten wir nicht nachvollziehen, z.B. das Verbot Badelatschen oder sonstige Kleidung zuctragen...Irgendwann sollten wir also innerhalb von 3 Minuten das Außengelände verlassen, so zogen wir unsere Kleidung an, doch auf dem Weg ins Innere wurde uns befohlen uns wieder auszuziehen. Es konnte niemand wirklich den Sinn verstehen, aber nichtsdestotrotz war es ein angenehmer Tag gewesen.

 Montag, 16. Juni

Am Montag, den 16.06.2014 haben wir einen Ausflug zum Strand in Gruissan gemacht. Gruissan ist ein kleines Fischerdorf an der Süd-West Küste Frankreichs am Mittelmeer. Alle Austauschschüler trafen sich um 8.30 Uhr am Lycée in Toulouse und um 9.00 Uhr fuh- ren wir alle gemeinsam mit einem großen Reisebus Richtung Gruissan.

Es war eine sehr schöne, aber auch lange und extrem heiße Fahrt, denn es waren über 30°C in der Sonne. Wir machten einige Zwischenhalte, wie zum Beispiel bei einer Raststätte mit einer großen Plattform, von der man die sehr schöne und bekannte Burg „Carcassonne“ sehr gut betrach- ten konnte.

Zudem fuhren wir zum Ende der Hinreise auf einen Feldweg, der uns geradewegs durch die Natur zu einem kleinen Anhaltspunkt brachte, von dem wir dann alle gemeinsam zu einer alten Kapelle auf einem großen Hügel wanderten, was in dieser Hitze sehr anstrengend war. Verschwitzt und kaputt sind wir nach dieser kurzen Wandertour weiter Richtung Gruissan gefahren.

Als wir nach zwei Stunden bei gefühlten 50°C endlich in Gruissan eintrafen, machten wir erst einmal eine kleine Pause und haben, dank der vom Lycée vorbereiteten Lunchpaketen, neue Kraft getankt und durften in kleinen Gruppen einen Teil des sehr alten Fischer- und Anglerdorfes am Meer besichtigen. Um 14.00 Uhr trafen wir uns am Bus und fuhren weiter runter zum Strand, unserem endgültigem Ziel

Angekommen schmissen alle Schüler ihre Rücksäcke in den Sand und rannten ins doch noch sehr kalte Mittelmeer. Da man es im Wasser nicht so lange aushalten konnte, spielten die Franzosen und die Deutschen zusammen noch eine Runde Volleyball. Nach zwei schönen Stunden am Sandstrand von Gruissan traten wir die Rückreise an. Um 16.00 Uhr fuhren wir wieder zurück Richtung Toulouse und hofften alle noch rechtzeitig zum WM-Spiel unserer Nationalelf gegen Portugal zu kommen.

Erschöpft kamen wir um punkt 18.00 Uhr wieder am Lycée an und konnten dann noch alle rechtzeitig das Spiel verfolgen.

Dienstag, 17. Juni

Am Dienstag, den 17. Juni gab es für uns Stadtführung. Bei viel Sonnenschein und 31 Grad trafen wir uns um 11 Uhr am Place Esquirol in Toulouse und dann ging es auch schon los. Unsere französischen Austauschpartner hatten eine Stadtführung selber für uns geplant, jeder von ihnen hatte eine bestimmte Sehenswürdigkeit, die er uns vorstellte. Wir besichtig- ten unter anderem das Capitole, welches sich auf dem großen Place de Capitole mitten von Toulouse befindet, und die Rue d’Alsace-Lorraine, das ist eine Straße, die vergleichbar mit dem Neuen Wall in Hamburg ist. In der Straße befinden sich viele Geschäfte, das Besondere der Straße ist der Baustil, wie in den Straßen von Paris gibt es große Häuser und eher hellere weiße Fassaden, außerdem ist die Straße wie in Paris eher breit gebaut, und nicht wie die meisten Straßen in Toulouse eine kleine, engere Straße. Interessant war auch die Besichtigung der Basilica St. Sernin, es ist eine sehr große Pilgerkirche, denn sie ist Bestandteil des französischem Jakobsweges. Das Mittelschiff hat eine Höhe von ganzen 21 Metern, schon alleine der Blick in die Kirche war atemberaubend. Die Kirche ist in einem typischen Toulouser Baustil errichtet, die Fassaden der Kirche sind aus rotem Stein.

Auch die Besichtigung der Garonne war sehr schön, der jeweilige Vortrag zu den einzelnen Gebäuden, wurde von unseren französischen Austauschpartner selbst gehalten, auch dies war ein schöner und amüsanter Moment im Austausch. Am Ende der Besichtigung sind wir auf das Dach der Galerie Lafayette gegangen, um von dort aus den Blick über ganz Toulouse zu genießen, denn der war großartig. Von da aus konnte man wirklich alles von Toulouse sehen, und es wurden ein paar schöne Schnappschüsse für zu Hause gemacht.

 

Um 16 Uhr war die Führung dann beendet, und wir hatten den Rest des Tages frei. Einige nutzten die Zeit mit ihren Austauschpartnern zu Hause, um den Pool zu genießen und machten den Einkauf für das wie üblich große Abendessen, und andere blieben noch in der Innenstadt von Toulouse, um noch etwas kleines zu trinken oder zu essen oder um durch die Geschäfte zu bummeln. Der Tag wer sehr gelungen und auch aufgrund des guten Wetters, bereitete es allen große Freude.

 Mittwoch, 18. Juni

Am Mittwoch, den 17.6.2014 haben wir uns morgens am Lycée getroffen und haben dann als Gruppe das Viertel „Mirail“ besichtigt. Die französische Lehrerin hat uns während der Führung viel erklärt. Wir haben ein Collège gesehen, welches innerhalb von sechs Monaten gebaut werden musste und deshalb sehr improvisiert ist. Die nächste Station war die Universität, dort erfuhren wir, dass Toulouse nach Paris die zweitwichtigste Uni-Stadt ist. Die Universität ist im typischen französischen Stil einge- richtet, d.h. es gibt einen Innenhof und überdachte Gänge.

Le Mirail ist fast annähernd so groß wie die Innenstadt und war ursprünglich für Flüchtlinge gebaut worden, genau wie das Collège ist das restliche Viertel auch sehr improvisiert gebaut worden. Es gibt dort viele Hochhäuser mit teilweise eigenen Supermärkten, dennoch wurde auf viel Platz geachtet, denn es gibt zum Beispiel auch einen großen Park mit einem See.

Außerdem gibt es dort Moscheen, weil viele Flüchtlinge aus den arabischen Ländern kamen, und ihre Moscheen dort gebaut bzw. eingerichtet haben. Bis heute tritt hier relativ häufig Kriminalität auf und auch der Drogenhandel ist nicht unbekannt. Inzwischen liegt aber ein sehr gutes Verkehrsnetz vor, es wurde nämlich so gelöst, dass es keine Ampeln gibt, sondern nur Kreisel und auch nur drei Ausfahrten, dadurch gibt es sehr wenig Stau.

Um ca. 12:00 Uhr sind wir mit dem Bus zurück zum Lycée gefahren, und haben dort gemeinsam in der Schulkantine gegessen. Ab 13:30 Uhr hatten wir dann Freizeit und die meisten der Gruppe waren in Blagnac.

Donnerstag, 19. Juni

Den Donnerstag, der Tag vor unserer Abreise, haben wir so richtig mit unseren Austauschpartnern genossen. Um 10 Uhr trafen wir uns am „Place Esquirol“ in Toulouse, um gemeinsam das Kloster „Ensemble conventuel des Jacobins“ zu besichtigen. Anschließend ging es quer durch die Stadt zum „Japanischen Garten“ durch den wir eine Rundtour gemacht haben. Der Park ist sehr hübsch und ausgesprochen gepflegt. In unserer Mittagspause von 12.30 bis 13.30 Uhr aßen wir unser mitgebrachtes Picknick. Danach ging es weiter zur Bootstour. Am Ufer der Garonne angekommen, mussten wir noch ein bisschen warten und haben die Zeit für ein Sonnenbad genutzt. Um circa 14 Uhr legte das Schiff ab. Zuerst sind wir in einen kleinen Kanal gefahren, wobei wir durch eine Schleuse mussten. Am Ende des Kanals konnte man eine schöne weiße Skulptur sehen. Dann kehrten wir wieder um und fuhren denselben Weg zurück auf die Garonne. Dort angekommen, schipperten wir in die andere Richtung. Nebenbei hat uns eine Frau viel Interessantes über die Geschichte der Garonne und Umgebung erzählt, wie zum Beispiel über das Krankenhaus am Ufer des Flusses. Als die Bootstour um 16 Uhr zu Ende war, hatten wir Freizeit und konnten machen, was wir wollten. Einige sind heimgefahren und andere sind noch in der Stadt geblieben, um letzte Souvenirs zu kaufen. Am Abend haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe hat in einem Park gegrillt und die andere war bowlen. Insgesamt war es ein sehr schöner und entspannter letzter Tag. Ein perfekter Abschluss für den Austausch.

 

 

 

 

 

Bente Siebels, Björn Pedersen, Carla Kohlhase, Hilke Lösing, Josefina Samel, Julia Fokken Manuel, Julia Krol, Leonie Swatek, Melina Peper, Rieke Petersen, Shari Moscoso, Sina Hansen, Svenja Gevekoth, Felix Schmidt

 

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