Unter dem Motto „Zusammenhalten und Hoffnung schenken: Schüler helfen Leben retten“ führte die DKMS zusammen mit dem Schulsanitätsdienst der HPS am 23. November 2016 eine Registrierungsaktion an unserer Schule im Kampf gegen Blutkrebs durch – mit vollem Erfolg! Insgesamt registrierten sich 147 Schülerinnen, Schüler und Lehrer, um Leben zu retten.
Die Aktion startete mit einem Vortrag in der Aula, zu dem Herr Gutsfeld alle Anwesenden begrüßte und sich für das große Engagement bedankte. Der Kampf gegen Blutkrebs geht uns alle etwas an und wird aktuell noch greifbarer, da jemand aus dem engeren Kreise der Schule auf eine Stammzellenspende wartet.
In dem Vortrag wurden die Schülerinnen und Schüler über „Blutkrebs und Stammzellenspende“ informiert: Nach erfolgloser Strahlen- und Chemotherapie bleibt nur noch die Suche nach einem „genetischen Zwilling“, der die einzige Chance auf ein neues Leben darstellt.
Was die Schülerinnen und Schüler neben den klinischen und statistischen Informationen noch interessierte: „Tut so eine Knochenmarkspende eigentlich weh?“
Rede und Antwort stand eine Spenderin, die vor drei Jahren - mit 22 Jahren - durch ihre Stammzellenspende einen 13-jährigen Jungen aus Amerika das Leben rettete. Sie erzählte authentisch von ihren Erfahrungen. Sie spendete durch eine Knochenmarkentnahme, die unter Vollnarkose durchgeführt wurde. Sie berichtete: „Ich würde lügen, wenn es überhaupt nicht weh getan hätte. Nach der OP habe ich natürlich den Einstich gemerkt und danach fühlte es sich an wie ganz starker Muskelkater. Aber das war ok, denn schließlich habe ich damit ein Leben gerettet.“ Diese Art der Stammzellenentnahme ist relativ selten. Mit ca. 80% ist die periphere Entnahme die häufigste Art, Stammzellen zu entnehmen. Diese ähnelt einer Blutwäsche und bedingt keiner Vollnarkose. In beiden Fällen regeneriert sich der Körper innerhalb weniger Tage.
Später stellte ein Schüler beeindruckt fest: „Es ist etwas ganz anderes als bei einer Spendenhotline anzurufen und etwas Geld zu spenden. Hier muss man richtig was tun und persönlich aktiv werden!“ – Ein Grund, der abschreckt oder motiviert...?!
Eine weitere Schülerin bestärkte: „Man muss halt wirklich helfen!“ und weiter: „Eine Registrierung tut ja nicht weh. Wenn man als Stammzellenspender in Frage kommt und dann kalte Füße bekommt, kann man ja immer noch absagen. Aber ich glaube, das macht man dann nicht. “
Der Lions-Club Buxtehude spendete 1000€ an die DKMS. Zusätzlich kamen während der Registrierungsaktion zusätzlich knapp 150€ in Form von Kleinspenden hinzu.
Ein ganz herzlicher Dank geht an alle neu registrierten Stammzellenspender und auch an die Schülerinnen und Schüler des Schulsanitätsdienstes, die bei der Vorbereitung und Registrierung der Aktion als Helfer tätig waren!
... und weil Bilder mehr sagen als Worte, folgen ein paar Eindrücke: