Am Donnerstag dem 16.08.18 haben wir, der Erdkundekurs der Klasse 12 von Frau Bettermann, einen Ausflug nach Hamburg ins Völkerkundemuseum gemacht, um dies als perfekten Einstieg in unser neues Thema „Australien und Ozeanien“ zu nutzen.
Doch schon am Bahnhof erhielt die Vorfreude einen Dämpfer: das altbekannte Chaos mit den Zügen der Deutschen Bahn. Als wir dann endlich am Museum ankamen, wurden wir schon erwartet und hatten nur noch kurz Zeit um unsere Bäuche zu füllen und dann ging es auch schon los. Schon bei den originalen Booten, die von der Decke herabhingen und den riesigen Masken, kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wie konnten die Leute mit so winzigen Booten fischen und wie haben sie mit 3m großen Masken tanzen können? Bei den Fotos (Originalaufnahmen), die von den Sammlern des Museums Mitte des 19. Jahrhunderts bei ihren Expeditionsreisen gemacht wurden, kam gleich Urlaubstimmung auf. Unsere Reise in die Vergangenheit führte uns dann in den Urwald auf Neuguinea und den umliegenden Inseln, wo wir mehr über die Masken und ihre Bedeutung für die Einheimischen erfuhren und uns durch Licht- und Soundeffekte in die unheimliche Welt der Geister hineinversetzen konnten. Auf dem Weg zu dem Maori-Haus am Ende der Ausstellung, das nebenbei bemerkt eines der weltweit vier in Museen ausgestellten und das einzige in Deutschland ist, mussten wir an einem originalen Tor aus dem Jahre 1850 haltmachen und hörten uns dort den traditionellen Einlassgesang an, bevor wir passieren durften. Als wir dann im Inneren des Hauses im Kreis auf dem Holzboden saßen, wurden uns die Geschichten, die in die Wände geschnitzt und gewebt wurden, erzählt und bei genauerem Hinsehen, konnte man Teile in den Schnitzereien wiedererkennen. Danach durften wir das Museum noch etwas auf einige Faust erkunden, doch es gab so viele spannende und verblüffende Dinge zu sehen, dass die Zeit nicht für alles reichte. Das Museum war auf jeden Fall einen Besuch wert und ist für jeden, der sich für Australien und Ozeanien oder für eine der anderen Ausstellungen wie Nordamerika oder Korea interessiert, zu empfehlen.
Geschrieben von Madlen Mielke