Inhalt:
Brüni, die eigentlich Brünhild heißt, ist im Januar 1945 fünf Jahre alt. Die Kleinstadt, in der sie lebt, ist in diesen Tagen von der Winteroffensive der Sowjetarmee betroffen. In einem großen Kellergewölbe durchleidet Brüni eine mehrtägige Belagerung, zusammen mit Mutter, Tante, Großmutter, Großvater und vielen anderen Personen. Angst und Hunger versucht sie durch Gespräche mit ihrem Stofftier zu kompensieren. Dem wiederholt sie die Sätze, die ihr die Erwachsenen zur Beruhigung gesagt haben. Wie durch einen Filter nimmt sie einige Ereignisse wahr, andere treffen sie allerdings mit voller Härte. Am Ende steht eine überstürzte Flucht.
Die Idee ist, dass wir uns in Zeiten massenhafter Fluchtbewegungen, ausgelöst durch Krieg und Verfolgung, an unser eigenes Elend erinnern, das gerade einmal 70 Jahre zurückliegt.
Länge des Stücks: etwa eine Stunde ohne Pause
Altersempfehlung: 14+
Achtung: Es gibt nur 80 Zuschauerplätze und nur eine Aufführung
Eckehard Kootz