Donnerstag, 21 April 2016.
Profiköche aus dem Landkreis Stade und Umgebung wollten die modernen Groß-Kochgeräte der Halepaghen-Schule kennen lernen. Herr Knechtel und Herr Moll für die Firmen Rational/Firma stellten die beiden Kombidämpfer und die große Kipppfanne in der Mitte vor. Die beiden Köche betonen, dass sie bewusst die "Teeküche" für diese Veranstaltung gewählt haben. Ihnen sei keine Schulmensa bekannt, die komplett aus ehrenamtlichen Helfern bestände. Zudem würde der Umgang mit den Profigeräten für die Laien-Köche kein Problem darstellen und perfekt umgesetzt werden.
Die Leiterin der Teeküche, Britta Röwe, erläuterte das besondere Konzept: 10 Teams im täglichen Wechsel – keine Profis, sondern Eltern und Großeltern managen alles. In der 2014 neu eröffnete Mensa mit 190 Plätzen werden täglich bis zu 450 Essen ausgegeben. Alles werde frisch gekocht und nichts muss mehr wie früher von zu Hause mitgebracht werden. Man sei stolz darauf, dass die Schüler für ein Essen ohne Fertigprodukte, künstliche Aromastoffe und Geschmacksverstärker nur 1,50 € zahlen müssen. Dies sei ohne Zuschüsse möglich, da keine Personalkosten anfallen und kein Gewinn erwirtschaftet werde.
Die Leiterin der Gruppe Donnerstag II, Friederike Meier, schilderte den Profiköchen ihren Tagesablauf: "Zuerst haben wir das Dessert zubereitet, weil es ja noch abkühlen musste. Dazu wurde am Morgen in der großen Pfanne Grießpudding gekocht, danach die rote Grütze. Anschließend wurde im Kombidämpfer das Hacksteak vom Rind gebrutzelt, die Erbsen und Möhren in der Pfanne aufgesetzt und die Kartoffeln dampfgegart. Gleichzeitig wurde Pizzateig zubereitet, der zu Pizzaschnecken verarbeitet wurde. Für die Käsespätzle wurde die Soße in der Kipppfanne aufgesetzt, danach die Spätzle zugegeben. Zwischendurch wurde der Salat zubereitet und kurz vor der Essenausgabe die Pizzaschnecken im Pizzaprogramm gebacken – das war der Renner bei den Schülern.
In der folgenden Kochvorführung wurde den angereisten Köchinnen und Köchen demonstriert, dass für die Küche 2.0 kein großer Gerätepark mehr nötig ist, sondern dass die beiden vorgeführten Kochgeräte reichen, um alle Gerichte mit wenig Zeit-, Energie und Arbeitsaufwand zuzubereiten und bis zu 600 Personen zu versorgen.
Viele verschiedene Gerichte können gleichzeitig gebacken, gekocht, gebraten oder frittiert werden. Messfühler stellen dabei sicher, dass der richtige Bräunungsgrad eingehalten wird und dass das Fleisch immer mit der richtigen Kerntemperatur gebraten wird.
Ist ein Gerät mit Speisen beladen und für die einzelnen Einschübe das Programm gewählt und der Bräunungsgrad eingestellt, dann fühlt das Gerät die Beschickungsmenge und den Zustand der Speisen, errechnet selbstständig die entsprechende Bräunung und passt die Temperatur, Garzeit sowie das Garraumklima optimal an. Das Kochteam wird dann bei den weiteren Arbeiten in der Küche nicht mehr unterbrochen.
Was Laien wie Profiköche gleichermaßen erfreut: Wasserzu- und ablauf sind eingebaut und weil nichts anbrennt oder überkocht ist zum Beispiel die große Pfanne nach nur zwei Minuten wieder blitzblank.
Der Schweinekrustenbraten war knusprig und saftig wie auch die Frikadellen und das Salzgebäck hatte genau den richtigen Bräunungsgrad. Leckerer Krustenbraten, Ofengemüse, Backfisch, sowie Salzgebäck und Omelette, aber auch Pilzragout und Tortellini wurden in kürzester Zeit schnell und ohne großen Aufwand zubereitet. Die Gäste staunten und auch das Teeküchenteam konnte noch eine Menge lernen.
Am Ende war alles wieder aufgeräumt und bereit für das Team Freitag II
Das Team Freitag II bestückt die große Pfanne. Zwei Bilder aus dem letzten Jahr.
Auch eine kleine Kaffeepause ist mal drin.
Liebe Eltern und Großeltern,
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Es macht Spaß in einem Team mitzuarbeiten. Eltern können sich so aktiv in die Schulgemeinschaft einbringen und Kontakt untereinander und mit Lehrern und Mitschülern ihrer Kinder halten.